Stabilisierung und Therapie bei Traumafolgestörungen

Frau Schultz und Frau ReckeFrau Schultz und Frau Recke bieten ab dem neuen Jahr Stabilisierungstechniken und Behandlung von Traumafolge-störungen vorrangig nach dem Vorgehen der Psychodynamisch-Imaginativen Traumatherapie für Kinder und Jugendliche (PITT-KID) an. Diese Methodik eignet sich sowohl für die Behandlung nach akutem Trauma als auch bei einer chronisch-komplexen Traumafolgestörung.

PITT-KID ist eine ressourcenorientierte, integrative Behandlungsmethode. Dem betroffenen Jugendlichen wird zunächst altersgerecht Wissen über die Traumafolgestörung vermittelt. So wird häufig schon erste Erleichterung erzielt, da ein grundlegendes Verständnis über die eigene Symptomatik entsteht und diese als „Notlösung“ der Seele für traumatische Erlebnisse verstanden werden kann.
In Absprache mit dem Jugendlichen wird erarbeitet, welche Symptome aktuell am meisten Leidensdruck erzeugen und Techniken zur Symptomreduktion eingeübt. Parallel findet eine Stabilisierung der Lebenswelt des Jugendlichen in der Wohngruppe statt. Erst auf Basis dieses sicheren Umfeldes kann eine Entspannung eintreten, welche die Voraussetzung für die weitere Stabilisierung bietet. Hierbei werden die Ressourcen der sozialen Umgebung genutzt und je nach Entwicklungsalter eingesetzt.
Der Jugendliche hat die Möglichkeit, die Behandlung mitzugestalten und macht so die Erfahrung, sich auch aus eigener Kraft helfen zu können. Es wird in der Therapie die Nutzung eigener Quellen der Kraft sowie heilsamer Vorstellungen angeregt.
Mit verschiedenen Konzepten aus der Ego-State-Therapie hat der Patient die Möglichkeit, innere Anteile zu heilen (Arbeit an verletzten inneren Anteilen) und hierüber weitere Symptomreduktion zu erzielen.
Ein Ziel der Arbeit ist es, dass der Jugendliche lernt, Impulse und Gefühle besser zu regulieren und Abstand zu überwältigenden Erfahrungen zu vergrößern.

Britta Schultz
Dipl. Psychologin

Beate Recke
Dipl. Psychologin

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