Besondere Leistungsmerkmale: Schule und Therapie

Wir halten für unsere Gruppen eine schulische Betreuung in separaten Klassenräumen mit 2 Lehrkräften vor und können so bei Bedarf sofort eine Beschulung sicherstellen.

Erstes Ziel ist immer die Rückführung in die Regelschule. Für alle jungen Menschen bei denen ein Regelschulbesuch nicht sofort möglich ist, wird über dieses heimeigene schulische Angebot eine gute Vorbereitung ermöglicht. Weiterer Garant ist die enge Verzahnung zwischen jungem Menschen und den Schulen vor Ort aufgrund unserer langjährig erfahrenen Lehrkräfte sowie der umfassenden Hausaufgabenbetreuung.

Kinder und Jugendliche, die zu uns kommen, haben in vielen Fällen Schwierigkeiten in der Schule. Sie zeigen oft auffällige Verhaltensweisen, wurden vom Unterricht ausgeschlossen oder verweigern den Schulbesuch oder leiden  beispielsweise unter Mobbing oder kommen mit dem Leistungsdruck in der Schule nicht zurecht.
Für diese Jugendlichen halten wir in unseren stationären Gruppen eine schulische Betreuung in separaten Klassenräumen und können bei Bedarf eine einrichtungsinterne vorübergehende Beschulung sicherstellen.
Das Angebot richtet sich an Jugendliche,

  • die aufgrund schwieriger persönlicher und familiärer Konstellationen keine Schulmotivation mehr haben,
  • die unter Lernbeeinträchtigung, -störung oder -behinderung leiden,
  • mit ungünstigen schulischen Entwicklungen (z. B. viele Schulwechsel) oder
  • die bereits hohe Fehlzeiten oder Schulabbrüche hinter sich haben.

Unsere integrative Förderung in Kleingruppen stellt eine hohe Kontinuität in der Beschulung sicher. Deshalb sind wir in der Lage, den Unterricht individuell zu gestalten. Die Kinder und Jugendlichen sollen in diesem Rahmen auch wieder an eine klare Tagesstruktur gewöhnt werden. Primäre Ziele sind hierbei immer die Entwicklung einer geeigneten Schulperspektive und die Rückführung in die Regelschule.
Der Schulbesuch wird durch die enge Zusammenarbeit und den regelmäßigen Informationsaustausch zwischen Einrichtung, Schulbehörde und den Schulen vor Ort unterstützt.
Im Nachmittagsbereich besteht in den stationären Gruppen eine umfassende Hausaufgabenbetreuung.
Unsere Psychologen*innen bieten umfassende Diagnostik, Beratung und Therapie; gerade eben auch ohne lange Wartezeiten!

Der psychologische Dienst in St. Bonifatius wird von zwei Psychologen*innen gestellt.
Die Psychologen*innen begleiten die pädagogische Arbeit der vier Wohngruppen. Sie stehen als Ansprechpartner*in für die pädagogisch Mitarbeitenden zur Verfügung und nehmen an den wöchentlichen Teamsitzungen teil. Weiterhin wirken sie an den Vorstellungs- und Aufnahmegesprächen sowie den Hilfeplangesprächen mit.

Für die Jugendlichen stellen die die Psychologen*innen Diagnostik, Beratung und Therapie in flexibler und zeitnaher Umsetzung bereit. Die Gespräche sind auf die jeweiligen individuellen Entwicklungsthemen ausgerichtet, wobei häufiger Schwerpunkt der Umgang mit Wut, Stimmungsschwankungen und Ängsten ist. Verhaltenstherapeutische und systemische Konzepte kommen hier zum Einsatz.

Die direkte Verzahnung von Therapie/Beratung mit dem pädagogischen Alltag in der Gruppe erweist sich als besonders fruchtbar. Für die Eltern sind die Psychologen*innen Ansprechpartner und bieten je nach Bedarf Eltern- und Familiengespräche an.
Durch die Psychologen*innen wird ein enger und intensiver Austausch mit der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Lüneburg gepflegt, u.a. in Fragen zu allgemeiner Behandlung, Medikation und möglichen stationären Aufenthalten.
Darüber hinaus werden verschiedene der monatlich stattfindenden Inhouse-Fortbildungen zu spezifischen Fragestellungen von dem/der Psychologen*in gestaltet.